Montag, 16. April 2007
Atomkraft kann das Klima nicht retten!
Angesichts der Klimaveränderungen fordern Atomindustrie und manche Politiker, den Atomausstieg zu überdenken. Auch in der Bevölkerung wächst die Akzeptanz für eine Verlängerung der Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke. Während in den vergangenen Jahren 2/3 der Bevölkerung für den Atomausstieg waren, ändern sich nun die Verhältnisse. "Bei einer aktuellen Meinungsumfrage votierten immerhin 43 Prozent der Befragten angesichts des Klimawandels für die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke. Nur noch 53 Prozent waren dagegen."

Aber die Tatsachen sprechen gegen die Renaissance der Atomenergie zur Rettung des Klimas.

"Entgegen der Propaganda von Atomwirtschaft und ihnen genehmen Experten, Politikern und Medien können Atomkraftwerke das Klima nicht retten. Man muss nur einmal rechnen: Weltweit tragen 435 Atomkraftwerke nur 3 Prozent zur Energieversorgung bei. Was ist mit den "restlichen" 97 Prozent?
Wenn auch nur 10% der fossilen Energie durch Atomkraft ersetzt werden sollten, müssten zusätzlich ca. 1000 neue Atomkraftwerke gebaut werden. Die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Super-Gau wie in Tschernobyl würde drastisch zunehmen. Uran für die laufenden Atomkraftwerke reicht jetzt noch ca. 60 Jahre. Wie schnell die Uranreserven bei z.B.1000 zusätzlichen Atomkraftwerken aufgebraucht wären, kann sich jeder leicht ausrechnen."

Von der Seite der IPPNW; Vollständiger Text: http://www.ippnw.de/anzeige

Rechtfertig dieser geringe Anteil an der Energieversorgung wirklich das hohe Risiko eines atomaren Unfalls?

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